Zentrale Militärkommission schickt Fregatte „Xuzhou“ nach Libyen

 

Wie die Zentrale Militärkommission am Wochenende bekannt gab, wird die Volksmarine ihre Fregatte Xuzhou nach Libyen schicken. Mit der Entsendung will China Flagge in Arabien zeigen. Die Evakuierung der dort arbeitenden Chinesen geht nur schleppend voran. Bisher wurden gerade mal 6.300 der 30.000 Chinesen dort nach Europa und damit in Sicherheit gebracht. Hu Jintao selbst gab Anweisung „nichts unversucht zu lassen um chinesisches Leben zu beschützen“.

Die Xuzhou gehört mit 135 Meter Länge und fast 4.100 Tonnen Wasserverdrängung zu Chinas grössten und modernsten Fregatten. Als ein Schiff der Klasse 054 Jiangkai-II verfügt sie über modernste Stealth Fähigkeiten, lasergestütze Raketen und Anti-U-Boot-Bewaffnung.  Bisher existieren vier Schiffe dieser Klasse: Die Xuzhou (530) war die erste, dann folgten die Zhoushan (529), die Huangshan (570) und die Chaohu (568). Das erste und dritte Schiff wurde in den Huangpu-Werften vom Stapel gelassen, das zweite und das vierte von der Hudong-Zhonghua-Werft. Der Typ 054A wurde ursprünglich für die Luftverteidigung auf hoher See entworfen, bekam später aber auch Senkrechtstart Systeme auf dem Vorderdeck zur offensiven Kriegsführung. Für Hochseemanöver wurde ein Hubschrauberlandeplatz am Heck für mittelgroße Hubschrauber gebaut.

Die Fregatte ist derzeit auf dem Weg zum Suez Kanal. Zuvor war sie Teil einer chinesischen Flotte vor Somalia die gegen Piraten kämpfte. China testet mit diesen Manövern die Hochseetüchtigkeit seiner Kriegsflotte. Die Volksrepublik charterte griechische Fähren die Chinesen nach Kreta bringen sollten. Ziel der Xuzhou ist die Hafenstadt Benghazi. Die von China geschickten Schiffe haben auch Bürger von EU Staaten und aus Thailand an Bord genommen.

~ von oyukidaruma - 02/03/2011.

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